Stück-/Programm-Details

Elevator for Anaphora
Darsteller: Ching Mei Huang, Lucas Lopes, Danilo Cardoso
Musik: Marco Girardin, Bruna Cabral
Choreographie: Magdalena Öttl
Uraufführung: 2020
Dauer: 1:30
Oben angekommen sieht der Countdown auf sein Spiegelbild hinab. ERROR. Er fragt sich, ob er nun tot oder unsterblich ist. Erwartungsvoll starren wir auf das Hin und Her und beginnen langsam im Flimmern der Störung zu tanzen. Der Berg der Konventionen wummst dazu im Takt.
Elevator for Anaphora entstand aus der Beschäftigung mit Automatismen. Das Stück ist eine Reiz-Reaktion auf eine Gesellschaft, die sich biologisch, kulturell und digital reproduziert, um sich selbst zu verstehen. Ein klassisches Match zwischen physischen und audiovisuellen Doppelgängern verendet in einer Feier, die im Rhythmus von Motivation, Widerwille und Erschöpfung die Dialektik des Automatismus freilegt: Der Wunsch nach Kontrolle ist gleich der Wunsch nach Aufgabe der Kontrolle. Die Inszenierung sucht nach der körperlichen Voraussetzung, für die Musterdenken und konservatives Verhalten die einzig logischen Konsequenzen sind. Die Choreografie zeigt einen Schwarm fortpflanzungsfideler, menschlichen Features, die wie von selbst ein Spektakel liefern.
Künstlerische Leitung und Choreographie: Magdalena Oettl
Dramaturgie: Kristin Gerwien
Tanz: Ching-Mei Huang, Danilo Cardoso, Lucas Lopes
Media Design: Yoan Trellu
Sound: Marco Girardin, Bruna Cabral
Assistenz: Yurika Yamamoto
Produktionsleitung & PR: Winfried Hoffmann

Das Projekt wird gefördert durch:
Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste, Kulturbüro Stadt Essen, G. D. Baedeker Stiftung

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